[Oct.2017] Private Tour for SCAA “Chinese Art + Museum Architecture” 中秋节中国艺术珍藏和博物馆建筑之夜
Private Führung für SCAA im Museum Rietberg
“Chinesische Kunst + Museumarchitektur”
瑞士中国建筑师和艺术家协会在Museum Rietberg艺术和建筑结合的导览
Architekturführung: Martin Sollberger
Kunstführung: Alexandra Przychowski
Moderator: Tao Wang
Chinesischer Bericht: Qingchuan Yang
Deutscher Bericht: Tian Chiang
Fotografie: Ruizhe Liang
建筑讲解:Martin Sollberger
艺术讲解:Alexandra Przychowski
主持:汪弢
中文报道:杨晴川
德文报道:江天
摄影:梁睿哲
Am Abend des chinesischen Mondfestes lud das Museum Rietberg in Zürich den SCAA zu einer geführten Tour ein. Martin Sollberger, Ausstellungssarchitekt des Museums, und Alexandra von Przychowski, Kuratorin für chinesische Kunst, begleiteten die Besucher auf einen Spaziergang durch Raum und Zeit.
中秋之夜,瑞士中国建筑师和艺术家协会(SCAA)受邀来到Rietberg博物馆,驻馆建筑师Martin Sollberger和博物馆中国艺术策展人Alexandra von Przychowski和我们一起,进行了一场穿越时空的旅行。
Martin begann mit einer Einführung über den Museumsneubau, der in diesem Jahr genau 10 Jahre alt geworden ist. Nachdem der Sturm Lothar 1999 im Museumspark grosse Zerstörung angerichtet hatte, wurde ein Wettbewerb für einen Neubau im Park organisiert. Die Architekten Adolf Krischanitz und Alfred Grazioli erhielten 2002 den Zuschlag. Sie hatten nicht nur einen schönen diskreten Entwurf gemacht, sondern auch die Verbindung von “Alt und Neu” gestalterisch am besten gelöst. Wo früher ein Hügel stand, wurde 2007 der grüne Glasbau namens Smaragd eröffnet. Dessen Schätze liegen vor allem in den unterirdisch angelegten Geschossen, die sich voll und ganz der Kunst widmen.
旅行开始,驻馆建筑师首先给我们介绍了这座建筑。博物馆新建部分迄今正好十年,由于1999年的Lothar风暴给博物馆造成巨大损毁,市政府决定为博物馆新馆举行一次设计竞赛。建筑师Adolf Krischanitz和Alfred Grazioli于2002年赢得了此次竞赛,方案不仅圆满的满足了设计任务,更重要的是它最好的解决了“新与旧”的关系。曾经在花园里的一座小山丘,如今变成了一座隐约在树丛中的绿色玻璃盒子,这座命名为Smaragd的新馆于2007年对外开放,它的宝物全都珍藏于地下的展室。
Zwischen einer Lichtdecke aus gefalteten Plexiglaselementen und einem Holzboden aus
Eichenhirnholz wurden bis 2012 Kunstobjekte immer als Einzelstücke präsentiert. Als im Januar 2013 die Meiyitangtangstiftung ihre weltbekannte Sammlung chinesischer Keramik als Dauerleihgabe an das Museum Rietberg übergab, musste eine neue verdichtete Ausstellungsgestaltung entwickelt werden. Über 1600 Artefakte kamen in den Besitz des Museums Rietberg und es mussten deutlich mehr Exponate in die Ausstellung integriert werden. Durch mehrere Prototypen und mit Unterstützung der Donatoren entwickelte das Museum seine eigenen Schaukästen. Diese ermöglichen nun eine geordnete, transparente und flexible Ausstellung. Bei einem Rundgang erkennt man, dass die neueren Ausstellungsmöbel eine gestalterische Evolution der vorhandenen Museumsvitrinen sind.
展室的天花板由磨砂有机玻璃交错拼接而成,木地板材料是棕黄色橡木,两者之间是一个个独立的展柜,直到2012年博物馆的展品都如此展示。2013年一月,玫茵堂决定将其举世闻名的中国陶瓷收藏长期借展在Rietberg Museum,因此博物馆需要为突然增多的展品寻找一个更密集的布展方案。超过1600件艺术品,显著增多的藏品必须融入现有的展览。通过几种展柜原型的借鉴和捐助者的支持,博物馆设计了自己的展柜。值得一提的是,展柜隔板的上下两面都是发光的,向下打出70%的光线,向上投射30%,这样的打光不会产生强烈的阴影,展品的各个细节都可以得到清晰展示。同时展柜的尺寸扩大,可容纳更多展品。新的展柜方案使展览变得有序,通透和灵活。在行走中便会发现,新的展柜设计维持了原有的风格,同时也根据新的需求作了发展和变化。
Im zweiten Teil der Führung wurde der Blick in die Vitrinen gelenkt. Alexandra zeigte einige der interessantesten und wertvollsten Gegenstände der Meiyintang Sammlung. Die Meiyintang Collection der Gebrüder Züllig ist eine der grössten Privatsammlungen chinesischer Keramik auf der Welt und bietet einen einzigartigen Einblick in die chinesische Geschichte. Sie dokumentiert, wie früh und rege der Austausch mit Kulturen westlich von China stattfand. Die Sammlung umfasst Werke aus über 2000 Jahren: von Keramiken mit eierschalenhafter Filigranität aus der Longshan Kultur (ca. 2000 v. Chr.) über grüne Celadon Schälchen aus der Song Dynastie (10. Jh.) bis hin zu den bunten Cloisonee-Gefässen der Qianlong-Ära (18. Jh.) zeigte jedes der Stücke die Perfektion der damaligen Handwerkskunst.
“旅行”的第二部分我们把焦点转移到了展品中来,博物馆中国艺术策展人Alexandra为我们展示了十分有趣的远古藏品及部分玫茵堂的瓷器收藏。Züllig兄弟的玫茵堂收藏是世界上最大的中国陶瓷收藏之一,它们也为了解中国历史提供了独特的视角。它们的保存和流传纪录了在当时的中国西部文化交流是多么的频密和繁盛。展品年代横跨两千多年,从公元前两千多年的隶属于龙山文化的蛋壳状的金银丝细作到宋代的绿色青瓷碗,再到彩色的乾隆年间景泰蓝花瓶,每一件工艺品都展现了当时精湛的工艺。
Ruyao 汝窑
Anhand der Keramiken aus den Junyao-Öfen erklärte Alexandra eine ganz besondere Technik. Die blaue Farbe der Objekte wurde nämlich nicht durch Farbbeimischung erzeugt: Bei einer ganz bestimmten Ofentemperatur entstehen kleine Bläschen an der Materialoberfläche. Das kräftige Blau wird erst durch die Brechung des Lichts auf den kleinen abgekühlten Bläschen sichtbar – ähnlich wie auch das Blau des Himmels entsteht. So findet man selbst im Museum Rietberg ein Stück Himmel unter der Erde.
在介绍钧窑的时候Alexandra给我们讲述了一个特殊的烧瓷技术。钧窑的蓝色表面并非通过染色形成,而是在特定的炉温范围内让材料表面形成小气泡,冷却后光线经过小气泡,产生折射后形成的深蓝色光线,这与天空蓝的形成原理十分接近。经由古代匠人之手,我们如今在地下也看到了一块蓝天。
More photos on SCAA Facebook: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.488532834848971.1073741836.400289230339999&type=1&l=b4997719c9